“Schön draufsitzen” tu ich seit 30 Jahren…

… “reiten” gelernt habe ich erst bei Corinna.

Meine Reitkarriere begann mit einem Islandhengst, dann habe ich einen Abstecher zu den Vollblutarabern gemacht und bin dann schließlich vor 10 Jahren bei einem spanischen Pferd gelandet. Mein „Dicker“ war nach einigen Jahren Ausbildung zum Dressurpferd unter verschiedenen Reitlehrern allerdings der Auffassung, dass sein zukünftiges Hauptbetätigungsfeld in der Wald- und Wiesenreiterei liegen sollte.

Seine Entscheidung hat mich dann dazu veranlasst, mich ohne meinen spanischen Sturkopf weiterzubilden und mir dafür kompetente und professionelle Hilfe zu suchen. So kam ich im September 2015 zu meiner ersten Reitstunde bei Corinna. Neben den Seitengängen kam ich dann direkt auch in den Genuss von Piaffe und Passage und stieg mordsmäßig beeindruckt und mit einem sehr erhabenen Gefühl von Coso.

Im Laufe meines regelmäßigen Unterrichts in den letzten anderthalb Jahren hat Corinna mich vom „Mitfahrer“ zum „Reiter“ geformt, auf jede meiner Fragen gab es Antworten, die mich die schon oft in Büchern gelesenen Standardformulierungen endlich haben begreifen lassen, durch Ihr Wissen um die biomechanischen Zusammenhänge wurde mir die Sinnhaftigkeit der Lektionen erst richtig bewusst.

Corinna selbst sieht sich als „Übersetzer“ zwischen Pferd und Schüler, die Reaktionen eines fein ausgebildeten Pferdes spiegeln sofort die Aktion des Reiters. Und hier ist Corinna auch wirklich großartig, sie weiß immer wo es hakt und an welcher Stelle die Korrektur ansetzen muss und wenn man dann als Reiter die Anweisungen umsetzt, hat man sofort das Erfolgserlebnis und spürt die Veränderung.

Mein Ziel ist es, nicht nur unter Corinnas Augen und Korrekturen die Schulpferde fein nachreiten zu können (was zugegebenermaßen auch schon richtig berauschend ist), sondern ohne ihre Anwesenheit das Gehörte und Gelernte verstanden und verinnerlicht habend, mein eigenes Pferd zu einem feineren und schönerem Reittier zu formen. Corinna hat es schon geschafft, mich zu einem denkenden „Reiter“ zu formen, Luft nach oben bleibt wohl ein Leben lang 🙂

Michaela & Bailador, 25.5.17